StartseiteKontaktIhr Weg zu unsDatenschutzImpressum

Hüttenfeld
Gottesdienste u. Termine
Links
Historie
Kirchenvorstand
Gemeindezentrum
Frauenhilfe
Seniorenkreis
ZwiBuR
MiniZwibs
Freizeiten
Galerien

Neuschloß
Kita Hüttenfeld
Flüchtlingshilfe
Unser Kirchenchor
Unser Gemeindeblatt
Taufen, Trauungen...
Intern

 Das Gemeindezentrum

Das Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde Hüttenfeld beherbergt "Alles unter einem Dach". So wie in den 20er Jahren Kirche und Kindergarten als ein gemeinsamer Komplex erstellt wurden, so hat man auch in den 70ern das neue Haus gebaut. Nur lagen die Funktionsräume diesmal nicht nebeneinander sondern übereinander - oben der Kindergarten und darunter die Gemeinderäume.
So zu bauen hatte verschiedene Gründe, ein wichtiger war sicher der Platzmangel.

Bei der Planung des neuen Kindergartens hatte man auch zwei andere Standorte in Hüttenfeld im Auge, aber das Gesundheitsamt machte aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. So kam man doch wieder auf den ersten Entwurf zurück, der eine Erweiterung des damaligen Kirchgartens (ein leicht abschüssiges Gelände) durch Zukauf eines Teils des angrenzenden Feldes und die Erbauung des Hauses darauf vorsah.
Die Größe des Hauses war durch ihre Zweckbestimmung vorgegeben: Ein dreigruppiger Kindergarten mit den dazu notwendigen Nebenräumen und genügend Außengelände sollte entstehen. Drei Gruppen, d.h. Platz für 75 Kinder, das war für Hüttenfelder Verhältnisse damals hoch gegriffen, aber man plante die Vergrößerung des Ortes mit ein - und sollte Recht behalten. Es gab Zeiten, da waren ständig alle Plätze belegt. Heute sorgen geburtenschwache Jahrgänge und ein Wandel in der Altersstruktur dafür, das es manchmal "Leerlauf" gibt.

Die ersten Pläne für den Bau gehen in die Zeit zurück, als die Kirchengemeinde noch zu Viernheim gehörte und von dort aus pfarramtlich verwaltet wurde. Gerade hatte man zum ersten Mal einen eigenen Pfarrer im Ort wohnen (siehe die Pfarrer); da dachte man auch an die Errichtung einer Pfarrwohnung - eventuell in einem weiteren Stockwerk über dem Kindergarten. Aus Kostengründen mussten diese Pläne allerdings verworfen werden.
Als es dann 'zur Sache ging' - sprich: als die Arbeiten begannen - war die Gemeinde schon wieder vakant. So war es dem großen Engagement der Ehrenamtlichen zu verdanken, dass man nach der Grundsteinlegung 1973 das Haus ein Jahr später mit Leben erfüllen konnte. Am 5. und 6 Oktober 1974 fanden die Einweihungsfeierlichlkeiten statt. Nun hatten auch die verschiedenen Gemeindegruppen endlich eigene Räumlichkeiten; die erste Kirchenvorstandsitzung in den eigenen Räumen datiert auf dem 30.10.74.
Die Jugendlichen, die bislang in einem Schuppen neben dem alten Kindergarten gehaust hatten, bekamen einen Jugendraum, was zur Intensivierung der Angebote führte.
Für den Kirchenchor wurde mit der "Sängerstube" der kleinere Teil des großen Raumes durch eine Falttür abgetrennt.
Die Seniorenarbeit begann mit regelmäßigen monatlichen Treffen; bisher hatte es nur einmal jährlich im Advent die Weihnachtsfeier im Saal des Gasthauses Rebstock gegeben.
Aber auch außerkirchliche Gruppen fragten wegen einer Nutzung an, u.a. die Volkshochschule, die 4 mal in der Woche eine Veranstaltung abhielt, bis 1978 das Bürgerhaus eingeweiht wurde. Und ab Januar 1979 war die Schützenabteilung der SGH über 2 Jahre lang 2x/Woche Gast im Gemeindezentrum. Eine Weile lang hatte auch das kommunale Gemeindebüro bei uns seinen Platz, allerdings nicht im EGZ sondern im alten Kindergarten neben der Kirche.
Es gab in den ersten Jahren nach dem Bau des EGZ nun mal keinen vergleichbaren Versammlungsort in Hüttenfeld.

Dass es das Haus in seiner jetzigen Form überhaupt gibt, hat die Gemeinde im wesentlichen dem Beharrungsvermögen ihres Vorsitzenden Ewald Ehret zu verdanken, der zusammen mit dem damaligen Maurermeister Jakob Adrian den großen Gemeinderaum einfach "anders" baute. Auf so "viel" Platz hätten die "wenigen" Hüttenfelder Evangelischen gemäß Kirchenbauvorschriften eigentlich keinen Anspruch gehabt; man hätte zwar die Außenfundamente gebraucht, um den drüber liegenden Kindergarten zu bauen, aber dann hätte dieser Raum wieder zugeschüttet werden müssen, ihn hätte es nicht geben sollen.
Entgegen aller Vorschriften und den ursprünglichen Plänen des Architelten verabredeten die beiden: Die Fundamente werden einen Meter tiefer gemacht, es wird ein Fußboden betoniert und der Sand bleibt draußen!
Wer hätte, als das Ganze fertig war, daran noch etwas ändern wollen?
Dass die Verantwortlichen für dieses "Querdenken und -handeln" als Bauherr und Bauleiter dabei ein hohes persönliches Risiko eingingen, ist heute den wenigsten bewusst.

Jeder, der ein Haus baut, weiß es: Die Kosten, die danach kommen, können manchmal größer sein, als die Kosten beim Bau; denn so ein Gebäude will unterhalten werden. Und weil es mit Leben gefüllt wird, wird so einiges "gebraucht und verbraucht" und muss mit der Zeit ersetzt werden.

Im Frühjahr 1980 machte sich die damals sehr aktive Gemeindejugend daran, und strich - unter professioneller Anleitung - die Innenwände neu an. Im Jugendraum bauten sie einen Raumteiler und zogen ein Holzdecke zum Verbergen der Abwasserleitungen des darüber liegenden Kindergartens ein. Im Frühjahr 1982 wurden dann Eingangsbereich und Flur mit Holz verkleidet.

1986 war dann der große Gemeindesaal wieder fällig - ein neuer Anstrich tat Not. Noch einmal fünf Jahre später verkleidete man auch hier 2 Wände mit Holz.

Viel Geld wurde in der Mitte der Neunziger (96/97/98) verbraucht: Die Heizanlage musste komplett erneuert werden, dabei hat man gleich noch die Kirche samt Nebengebäude angeschlossen. Der Fußboden im großen Raum wurde erneuert und der Freisitz wurde überdacht.

Jetzt fehlte nur noch ein Update für die Inneneinrichtung; das folgte in den Jahren 2001 mit der Anschaffung von 100 neuen Stühlen und 2003 mit einer neuen Beleuchtungsanlage. Und im Jahre 2010 folgte dann die neue Küche.

Der Freisitz war und ist ein Prunkstück des Baus. Aus dem großen Gemeindesaal führen zwei Türen auf die befestigte Terrasse. Nachdem wir sie überdacht hatten, dient sie vor allem im Sommer als vielbenutzte und beliebte Sitzgelegenheit.
Denn beliebt ist unser EGZ - nicht nur bei den Gemeindegliedern sondern auch bei Auswärtigen: ca. 15-20 mal im Jahr vermieten wir es am Wochenende für private Feiern. Die Mieteinnahmen dienen der Unterhaltung des Gebäudes.

Jeder Hausbesitzer weiß, dass Gebäude und vor allem deren Dächer nicht ewig halten. Nach 30 Jahren war es soweit. Unser Kindergarten brauchte ein neues Dach, und im Rahmen dieser Maßnahme wurde auch gleich neuer Raum geschaffen. Viele Jahre hatte der Platz gereicht, doch jetzt stellte man andere Ansprüche an die Qualität einer Kindertagesstätte (denn das war aus dem Kindergarten inzwischen geworden). Daher wurden neue Räume gebraucht, eine Erweiterung musste her. Und wieder hätte man 2004 beinahe den gleichen Fehler gemacht - oben erweitert und im Keller alles gelassen. Dabei war dort längst ein Mangel an Abstellmöglichkeiten festgestellt worden. Heute haben wir zusätzliche Kellerräume (die schon wieder alle belegt sind) und einen neuen Eingangsbereich im Kindergarten und .....
..... wir müssen schon wieder ans Erweitern denken.
Die Politik hat beschlossen: Die Kommune hat für ein Drittel der Kinder unter 3 Jahren Kinderkrippenplätze bereit zu halten. Und so überlegen wir derzeit (Stand Dezember 2011) wie wir das gemeinsam mit der Stadt Lampertheim für Hüttenfeld bewerkstelligen können.

Nach oben

Unser EGZ in Bildern



Nach oben